Zum gestrigen Start der zwölften Staffel von „Big Brother“ auf sixx hat es sich unser Kolumnist Marcel Schenk nicht nehmen lassen, einmalig seine Eindrücke zu schildern.
Endlich wieder Big Brother – mit Normalos.
Ähm, naja zumindest mehr oder weniger. Wer im Internet bzw den sozialen Netzwerken mehr als nur sporadisch unterwegs ist der kennt zumindest den (oder die) eine(n) Kandidat bereits bevor Moderator Jochen Bendel die Vorstellung startet.
Und das ist an sich auch gut so.
Klar, viele meckern nun „Der Geist der früheren Big Brother-Staffeln ist weg“, aber hier muss man doch ganz eindeutig feststellen, dass alles mit der Zeit anders wird. Das ist der Lauf der Dinge – und da macht auch der große Bruder keine Ausnahme.
Apropos „Großer Bruder“ – die Hitsingle (ja es war ein Hit!) von Jürgen und Zlatko würde heute sicherlich auch so nicht mehr funktionieren. Alles entwickelt sich weiter. Mal zum Guten, mal zum weniger optimalen Ergebnis.
Im Fall von Big Brother kann nach der ersten Sendung festgehalten werden: Staffel 12 ist gut gemachtes Fernsehen.
Die Moderation von Jochen Bendel ist angenehm unspektakulär, war an frühere Jahre mit Aleks Bechtel erinnert. Einfach nett. Nicht mehr, aber eben zum Glück auch nicht weniger. Man mag Jochen – man freut sich auf seine Moderationparts zwischen den Liveszenen aus dem Haus.
Das Haus wirkt luxuriös wie auch in den letzten Promi-Staffeln – und der neue Haussender sixx passt irgendwie auch erstaunlich gut. Vielleicht ärgert sich RTL II ja doch, so eine Sendung nicht mehr im Programm zu haben.
Sogar SAT 1 hätte vielleicht die „ohne Promis Normalo Show“ nach den kaum messbaren „Mila“- und „Unser Tag“- Quotenflops ins Programm genommen.
Aber sixx passt und empfiehlt sich eh seit längerem für die Liga der großen Privatsender auf Augenhöhe mit Vox.
Eine Cindy aus Marzahn sucht man zwar vergebens, auch wenn hier einige böse Zungen behaupten, diese habe sich als dicke Elfenfreundin ins Haus geschlichen….
Zumindest werden alle Zuschauergelüste befriedigt. Attraktive, gut trainierte Männerkörper, große Brüste, schöne Tattoos und ein Tim Heilig aus dem Allgäu. Genau, der Tim, den wir alle von Facebook durch seine „Ich mach die Welt vielleicht etwas besser, wenn ich in Strumpfhose tanze“ Videos kennen. Und eines steht fest: Tim ist sympathisch.
Was wird wohl aus ihm? Vielleicht sogar in einigen Jahren ein Kollege im Teleshopping, denn dort sind ja bereits andere Big Brother-Urgesteine gelandet …..
Viel Spaß